24.06.2015
Biografie
Karl Eberhardt del’Antonio war ein deutscher Ingenieur und Science-Fiction-Schriftsteller.
Der Autor wurde am 21. April 1926 in Lichtenstein in Sachsen geboren und lernte Metallhandwerker und technischer Zeichner. 1944 wurde er zum Wehrdienst einberufen und musste sein Ingenieurstudium abbrechen.
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges befand sich del’Antonio für kurze Zeit in Gefangenschaft und wurde später nach Bremerhaven dienstverpflichtet. Während dieser Zeit war er als Kranführer, Hafenarbeiter, Maler und Schmied tätig.
Noch vor Gründung der DDR kehrte Eberhardt del’Antonio in die sowjetische Besatzungszone nach Dresden zurück. In den folgenden Jahren arbeitete er dann als Reklamezeichner, Dispatcher, Sachbearbeiter, Schriftrichter und Mechaniker. Als Konstrukteur in einem Entwicklungsbetrieb baute er ein Büro für Erfindungswesen auf und wurde später als Kulturfunktionär eingesetzt. Seit 1959 lebte er als freischaffender Schriftsteller in Dresden. Er war Mitglied der Kammer der Technik und der Gesellschaft für Weltraumforschung und Raumfahrt der DDR.
Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit verfasste er zahlreiche Märchenspiele und war an einer Kinderrevue mit SF-Motiven und einer Folge von SF-Hörspielen für Kinder beteiligt.
Als sein Hauptwerk gelten seine vier SF-Romane »Gigantum«, »Titanus«, »Heimkehr der Vorfahren« und »Projekt Sahara«.
Eberhardt del’Antonio starb am 22. Februar 1997 in Dresden.
Werke
Diese Romane und Erzählungen des Autors sind mir bekannt, und ich habe sie auch selbst gelesen:
- 1957 Gigantum
- 1959 Titanus
- 1962 Projekt Sahara
- 1966 Heimkehr der Vorfahren
- 1988 Okeanus
Quellen
[1] Die Science-fiction der DDR – Autoren und Werke, Verlag Das Neue Berlin 1988 – herausgegeben von Erik Simon und Olaf R. Spittel (S. 94 – 97)
[2] Wikipedia – Die freie Enzyklopädie – Eberhardt del’Antonio